Das Kunsthaus Steffisburg zeigt einen breiten Querschnitt aus dem reichen Lebenswerk des Steffisburger Fotografen Mario Tschabold, 3.1.1931 – 10.8.2020, Sohn des Kunstmalers Roman Tschabold.
Bereits in seiner Schulzeit experimentierte er mit der Fotografie. Nach der Ausbildung entwickelte er sich rasch zu einem hervorragenden Fotografen. Seine starke Persönlichkeit und Eigenwilligkeit, seine Neugier und Intuition, seine grosse Beobachtungsgabe, seine Liebe zur Natur und technischer Perfektion leiteten ihn durch sein ganzes Leben, in dem ein unglaublich reiches fotografisches Werk von bestechender Bildsprache und Qualität entstanden ist. – Unsere Herausforderung ist es nun, Ihnen dies, als Besuchende, in begrenztem Raum mit einer Auswahl der Arbeiten repräsentativ vor Augen zu führen und dem Menschen Mario Tschabold gerecht zu werden. – Lassen Sie sich überraschen.
Mit dem Projekt «Bushaus Steffisburg 2025» verleiht Renate Buser dem Gebäude mit ihrer über vier Fassaden konzipierten fotografischen Installation eine vollständig neue Erscheinung. Sie hat das Bushaus – umringt von historischen, traditionellen Gebäuden – in seiner modernistischen Architektur von 1958 erfasst und mit ihrer Arbeit transformiert.
Die Installation «Bushaus Steffisburg 2025» von Renate Buser versteht sich als Würdigung des zeittypischen Gebäudes auf dem Dorfplatz Steffisburg und setzt ein starkes Schluss – Statement.
Nach 67 Jahren soll das Bushaus wegen Altersbeschwerden nun abgerissen werden. – Das Erstlingswerk des damals jungen Steffisburger Architekten Peter Schenk (1932 – 2019) wurde bei der Ablösung der alten Tramlinie gebaut und als Markstein für den Aufbruch in die Moderne gesetzt. Es diente bis zur Verlängerung der Buslinie Thun – Steffisburg 1987 als Endstation, danach als Lagerraum und war von 2013 bis 2025 das Zuhause für das Kunsthaus Steffisburg.