Barbara Kiener - Purple, Pink & Revolution

13. 04 2024 - 26.05.2024

Es wurde mitunter aufmüpfig und unbequem in der Ausstellung «Purple, Pink & Revolution»! – Barbara Kiener zeigte einen Querschnitt ihres Schaffens, ihre künstlerische Arbeit umkreist den Titel ihrer Ausstellung. Im Innen- und Aussenraum hat Barbara Kiener mit Installationen, Wandmalereien, Bildern und einer Performance einen bunten Bogen gespannt.

Die Ausstellungspositionen sind durch die Farben pink, schwarz und violett verbunden und sind ein Markenzeichen der Künstlerin; Kiener spielt mit den Farben und deren Konnotation. Sie verweist auf Gesellschafts-Politische Themen und ist mit ihren Arbeiten heute mehr denn je am Puls der Zeit. Als ihre Form des Widerstands fordert sie ihr Publikum heraus und schwingt zwischen Anpassung und Störung, um zu irritieren und damit neue Arten des Sehens und Agierens zu entwickeln.

Das Kind und die Fotoschachtel

25. 02 2024 - 07.04.2024

1982 machte Markus Baumann Fotografien in Santa Sofia d’Epiro, meinem Ursprungsdorf. Wir waren dort, um für ein Filmprojekt zu recherchieren, das nie
realisiert werden sollte. Im Archiv liessen die Fotos in der Fotoschachtel keine Ruhe. Sie wollten gezeigt werden. Sie wollten von den Menschen erzählen, die
seit fast 600 Jahren als sprachliche und kulturelle Minderheit in Italien leben. Menschen mit alter albanischer Sprache, Arbëresh genannt, Nachfahren von
Kriegsflüchtlingen, die den osmanischen Angriff auf Europa nicht aufhalten konnten und deswegen ihre Heimat und ihre Tiere verlassen mussten. Menschen, die wie viele heute noch mit kleinen Booten über die Adria und das Ionische Meer geflohen waren. Die Bilder zeigen meist Menschen, die nicht mehr da sind. Sie zeigen Bauern, die den Bauern im Emmental ähnlich sind. Sie sind in all der Zeit Fremde geblieben, und doch fühlen sie sich zugehörig.

Die Ausstellung bietet nebst Fotos und Texten auch Lieder aus dieser Gegend an. Sie wurden von der Sängerin Selina Maria Batliner interpretiert und von Felix Hochuli kongenial aufgenommen und mit Tonspuren aus einer Prozession unterlegt.

Cantonale Berne Jura 2023

16. 12 2023 - 28.01.2024

An der diesjährigen Cantonale Berne Jura zeigt das Kunsthaus Steffisburg Arbeiten von 19 Künstler-innen und Künstlern. Die Ausstellung vermittelt einen breitgefächerten Einblick in das aktuelle künstlerische Schaffen in den Kantonen Bern, Jura und darüber hinaus. Zu sehen sind Werke aus ganz unterschiedlichen Gattungen, wie Malerei, Aquarelle, Zeichnungen, Fotografie, Plastiken, Objekte und Installationen. Dabei ähnlich breit angelegt sind die verwendeten Techniken und Materialien, die insgesamt einen lebendigen, facettenreichen Eindruck vermitteln.

Querschnitt aus der Kunstsammlung Steffisburg

08. 10 - 26.11.2023

Die Kunstsammlung Steffisburg wurde von der 1971 gegründeten Kunstkommission der Gemeinde ins Leben gerufen. Sie umfasst heute über 1600 Werke, die grösstenteils schon lange nicht mehr öffentlich ausgestellt wurden. Im Herbst 2023 zeigte das Kunsthaus Steffisburg nun einen kleinen Querschnitt daraus, kuratiert von Jakob Jenzer und Wilfried von Gunten.

Voices of Steffisburg

24. 06 - 10. 09.2023

Wie fühlen sich die Menschen in Steffisburg? Wie sind sie aufgewachsen und wie leben sie hier? Was sind ihre Ängste und Visionen? – Fragen, die man sich vielleicht selbst stellt, aber fast nie laut ausspricht. – In ihrer audiovisuellen Arbeit interviewt die junge Filmemacherin Yaiza Munoz Steffisburger Persönlichkeiten, um mehr über ihr Inneres zu erfahren. Steffisburger:innen erzählen von ihrer Lebenssituation, ihren Zukunftsplänen und ihrer Gefühlssituation zum Hier und Heute.

Dorfplatz Steffisburg

02. 04 - 21. 05.2023

Mit einer offenen Ausschreibung an Künstlerinnen, Architekten und an eine interessierte Bevölkerung hat das Kunsthaus Steffisburg eingeladen, den Dorfplatz architektonisch und künstlerisch weiterzudenken und in die Zukunft zu tragen: „Was wäre, wenn…?“, als Ergänzung zum gestarteten Mitwirkungsverfahren der Gemeinde.

Die eingereichten Arbeiten wurden juriert und im Bushaus ausgestellt zusammen mit einem Abriss zur Geschichte des Dorfplatzes und dessen Umfeld. – Damit soll ein konstruktiver Beitrag zum Start der öffentlichen Diskussion um die Um- und Neugestaltung des Dorfplatzes geleistet werden.

Cantonale Berne Jura 2022

17.12.2022 - 22.01.2023

Das Kunsthaus Steffisburg präsentiert an der dies­jährigen Cantonale Berne Jura insgesamt fünfzehn arrivierte Positionen aus der zeitgenössischen Berner Kunstlandschaft. Die von der Jury ausge­wählten Künstler*innen bieten einen breitge­fächerten Einblick in das lebendige, innovative und facettenreiche Kunstschaffen im Kanton. Die Auswahl/Ausstellung vereint klassische Medien wie Malerei, Skulptur mit experimenteller Photo-graphie, digitalen Medien sowie Performance und wird damit den unterschiedlichen künstlerischen Medialitäten gerecht.

Stevansburc 1133

25.11. - 23.12.2022

Frei nach dem Beuys’schen Satz, wonach jeder Mensch ein Künstler ist,  lud Kevin Muster, Kurator des Kunsthauses Steffisburg, interessierte Steffisburger:innen am 9. Oktober 2022 ein, gemeinsam eine Idee für ein Kunstwerk zu formulieren und diese in die Tat umzusetzen.

STEFFISBUNT

28.08. - 16.10.2022

28 Steffisburger Schulklassen haben – in Zusammenarbeit mit dem Künstler Hanswalter Graf – ihre Träume, Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen für die Zukunft ihres Wohnortes formuliert: STEFFISBUNT!

Zwischen dem 28. August und dem 16. Oktober 2022, bespielen über 500 magnetische Textrondellen der jungen Steffisburger:innen den Dorfplatz.

Auf diese Weise wird die Bevölkerung von den Zukunftsideen der heutigen Jugend erfahren: STEFFISBUNT, ein lebendiger Informationsraum für alle!

Archaeological Extravaganza

12.06. - 27.08.2022

Freilegung, Dokumentation und Interpretation – analog zu dieser Methodik aus der Archäologie hat die Gruppenausstellung ganz unterschiedliche Fragen bezüglich Geld und Wert gestellt. Geld ist eine der wohl einflussreichsten Erfindungen – wenn nicht sogar die einflussreichste in der Menschheitsgeschichte. Die Bandbreite der Exponate war so divers wie auch die Fragen: Anhand von antiken Münzen (das erste Geld stammt aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. und wurde in Lydien geprägt) und Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler wurden Fragen und subjektive Aussagen über Geld und Wert sowie deren Verhältnis formuliert. Auch der Kunstmarkt sowie die Bedeutung des Geldes für eine/n Künstler/in wurden beleuchtet.

Andreas Dobler - Ojo Vagabundo

26.03. - 08.05.2022

Andreas Dobler (*1963 Biel, lebt und arbeitet in Zürich) vagabundiert nicht nur durch unsere Welt, sondern auch zwischen den Welten. Durch die unzähligen Entdeckungen sowie Begegnungen, welche seine transzendenten Wanderungen begleitet haben, hat er sich ein kulturübergreifendes Wissen angeeignet, das als mystisches Fluidum in seine künstlerische Arbeit einfliesst. Aus diesen kulturellen Beutezügen bringt Dobler Souvenirs aus Urzeiten mit, wie den Schrei des Cthulhu, welchen er auf die Bühne der attischen Tragödie trägt und mit Paradigmen der Gegenwart vermischt.

Sein künstlerisches Schaffen fluktuiert zwischen Malerei, Zeichnung, Skulptur, Druckgrafik, Objekten, visueller Poesie sowie Songwriting.
So wandert auch das Auge des Betrachters in der Zeit auf und ab, springt von Symbol zu Symbol, wenn es dem unersättlichen Auge des Künstlers folgt. Das Auge («ojo») selbst stellt – in fast allen Zeiten und Kulturen – ein relevantes metaphysisches Symbol mit höchst unterschiedlichen semantischen Bedeutungen dar: Das Spektrum reicht vom «sündigsten aller Organe» bis hin zum apotropäischen Mittel («Unheil abwehrend»).

Unsere Augen sind tagtäglich auf eine Flut von Bildern gerichtet. Ein schier unendlicher Strom aus analogen sowie digitalen Eindrücken durchströmt unseren Alltag und lässt unser Auge unruhig zwischen den analogen sowie digitalen Realitäten umherspringen. Aus diesem Grund sollten wir wieder vermehrt über das Sehen nachdenken, auch deshalb, da das Angeblickte manchmal sogar zurückblickt: «Du lebst und thust mir nichts» – Aby Warburg über das Potential von Bildern/Kunst.
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Cantonale Berne Jura 2021

11.12.2021 - 23.01.2022

Nachdem das Kunsthaus Steffisburg im Vorjahr erstmals als Gast eingeladen war, ist es nun als Mitglied in den Verein Cantonale Berne Jura aufgenommen worden und kann dem Publikum neu jährlich auch in Steffisburg über die Festtage und den Jahreswechsel Neues aus dem aktuellen, regionalen Kunstschaffen zeigen.

An der diesjährigen Cantonale stellt das Kunsthaus Steffisburg einen Ausschnitt querbeet aus dem aktuellen Kunstschaffen in der Region aus. Die ausgewählten 27 Künstlerinnen und Künstler spannen mit Jahrgang 1943 bis 1999 von ihrem Alter her, mit ihrer geografischen Herkunft von Matten bis Biel und von München bis Genf sowie mit ihrem Schaffen auch technisch, formal und inhaltlich einen grossen Raum auf.    … mehr dazu …

Communitas III:
Digitale Gemeinschaft

7.11. - 5.12.2021

Die Ausstellung «Digitale Gemeinschaft» nahm – im Geiste des experimentellen Charakters des «Communitas-Gesamtprojekts» – frühe utopische Formen des digitalen Zusammenseins auf und passte sie an aktuelle Umstände an. Im Zentrum stehen die Fragen: Hat die Pandemie Formen der Kollaboration über (geografische) Grenzen hinweg vereinfacht? Werden sich digitale Formen des internationalen Austauschs in Zukunft weiter etablieren? Die Kuratorinnen von Kollektiv Kollektiv wollten die neugewonnene Begeisterung des virtuellen Austauschs nutzen und den Aufbruchsgeist der Anfangszeiten des Internets aufgreifen: Die Welt kommt nach Steffisburg und Steffisburg schwärmt aus in die Welt. Aufgrund eines Aufrufs entstand eine internationale «image library» – eine Bilddatenbank – zum Thema Gemeinschaft, die allen Interessierten auf digitalcommunityarchive.com offen steht. Im Kunsthaus wurde eine Auswahl der eingesandten Bilder in einer raumgreifenden Installation gezeigt.     … mehr dazu …

Communitas II:
Körper und Bewegung

20.06. - 12.09.2021

Wie entsteht soziale Nähe trotz physischer Distanz? Diese Frage stand im Zentrum des zweiten Communitas-Projekts. Nicht nur unsere Wahrnehmung des öffentlichen Raums hatte sich im Pandemie-Jahr 2020 verändert, auch unsere Körperwahrnehmung schien nicht mehr die gleiche zu sein. «In Gemeinschaft», «kitzeln» und «lächeln» hiessen die Videoarbeiten von Ronja Römmelt, die im Bushaus zu sehen waren. Sie befassten sich mit unserem Empfinden in zwischenmenschlichen Beziehungen und körperlichen Kippmomenten. Die Besucherinnen und Besucher konnten zudem das Thema der physischen Distanz und sozialen Nähe körperlich selbst erproben: Die Künstlerin lud in der partizipativen Performance «Zwischenräume» ein, gemeinsam den Raum zu erkunden, der im Moment einer Begegnung zwischen zwei Menschen entsteht. Und auf einem «Silent Walk» mit der Bewegungsforscherin Eleni Mylona wurden neue Formen der gemeinsamen Bewegung im öffentlichen Raum ausprobiert.    … mehr dazu …

Communitas I:
Keramikgeschichten

21.03. - 30.05.2021

Im ersten Projekt des Ausstellungszyklus «Communitas» nahm Kollektiv Kollektiv die lokale Töpferei-Tradition aus dem 18. und 19. Jahrhundert zum Ausgangspunkt, um aus heutiger Sicht nach der gemeinschaftsstiftenden Funktion von Handwerk zu fragen.

Im Cargo-Raum des Bushauses wuchs die Ausstellung mit der Laufzeit: Alle waren eingeladen persönliche Keramiken einzubringen und ihre zugehörigen Geschichten zu teilen. Für das Schaufenster des Bushauses konzipierte Victoria Assas eine Keramik-Audio-Installation, in der sie die akustischen Eigenschaften des Materials erforschte und ihm einen lebendigen und musikalischen Aspekt verlieh: Sie verwandelte gegossene Keramikplatte in ein Ton gebendes Objekt und zugleich in einen Resonanzkörper.    … mehr dazu …

Communitas

Auftakt zum Ausstellungszyklus 2021

Die Einschränkung von Gemeinschaft stärkt das Verlangen nach Zusammensein und bietet zugleich die Chance, frühere Formen kritisch zu hinterfragen. Dies greift das junge Kuratorinnen-Kollektiv, bestehend aus Domenika Chandra, Anna Schiestl und Hanna G. Diedrichs genannt Thormann, in ihrem Ausstellungszyklus «Communitas» auf. In drei Projekten, die im Jahr 2021 im Kunsthaus Steffisburg gezeigt werden, werden unterschiedliche Formen des gemeinschaftlichen Ausstellens erprobt.

Ab Samstag, 20. Februar lohnt sich ein (Abend-)Spaziergang zum Kunsthaus Steffisburg, um die Neon-Installation «COMMUNITAS» des Steffisburgers Christian «Didu» Bärtschi auf dem Dach des Kunsthauses anzusehen. Sie begleitet den Ausstellungszyklus übers Jahr. Hier erfahren Sie auch mehr über die kommenden Ausstellungenund können über bereitstehende Postkarten eigene Gedanken und Wünsche in das Projekt einzubringen ….

Cantonale Berne Jura 2020

19.12.2020 - 31.01.2021

Das Kunsthaus Steffisburg war Gast an der diesjährigen Cantonale Berne Jura im Rahmen ihres zehnjährigen Jubiläums.

Es hat an den beiden Standorten, Bushaus und Metzgerei, einen kleinen Querschnitt zur aktuellen Malerei aus der Region gezeigt. . – Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler spannen dabei nicht nur altersmässig und von ihrer geografischen Herkunft her einen grossen Raum auf, sie decken mit ihrem Schaffen auch technisch und inhaltlich eine reiche Palette ab.

Heinrich Althaus, Amedeo Baumgartner, Beat Bracher, Daniela Camponovo, Rita Ernst, Franziska Ewald, Niklaus Manuel Güdel, Irene Maria Habegger, Yves Hänggi, Andreas Jenni, Brigitte Jost, Lis Kocher, Dieter Kuhn, Alexandra Kunz, Sapir Kesem Leary, Martin Otth, Rolf Siegenthaler, Sébastien Strahm und Elena Yellow

Nancy Wälti

nivelliert - oder der Versuch, es ins Lot zu lenken
18.10. - 29.11.2020

Die Solothurner Künstlerin Nancy Wälti (*1977) setzt sich in Ihren Arbeiten mit grundlegenden, existenziellen Fragestellungen auseinander. Einfache Materialien und Alltagsgegenstände sind die Basis ihrer Arbeiten. Ihre inhaltlich tiefgründigen Werke formuliert sie in einer schlichten, zuweilen anmutigen Bildsprache. Die Leichtigkeit der formalen Darstellung kontrastiert dabei mit dem inhaltlichen Ernst und Hintergrund. Gerade mit der Reduktion aufs Minimale schafft sie ein Understatement, mit dem sie die Betrachtenden wachrüttelt und diese dabei sanft aber wirkungsvoll entwaffnet.

Nancy Wälti zeigt im Kunsthaus Steffisburg Arbeiten aus den letzten Jahren, die das laufende Programm «res publica» mit einer feinen Note bereichern und abschliessen.

Ursula Rutishauser

Waschtag
6.9. - 4.10.2020

Im Spiel mit den Dimensionen verarbeitet Ursula Rutishauser Schnitte zu Objekten zwischen den Welten. Das Material bleibt zweitrangig: Ob Papier oder Blech, ihren Reiz entfalten sie erst durch die Aufmerksamkeit des Betrachters – sein Blick muss das Spiel zwischen Bild und Raum enthüllen.

Nach der Corona-bedingten Verschiebung der Ausstellung und ihrem spontanen Projekt «en passant» im Frühling lädt uns Ursula Rutishauser nun ein, den Sommer mit einem Waschgang zu verabschieden – ihre vermeintlich frische Wäsche hängt sie «en vent» und bringt uns so diese alltägliche Tätigkeit ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit.

Ursula Rutishauser konzipiert zudem eigens für Steffisburg die Performance «Waschgang». Zur Vernissage inszeniert sie als Zusammenspiel von Papierschnitt, Malerei, Klängen, Rhythmen und Film mit dem «Trio Fa Plus» den «Waschgang von Steffisburg».

COCHON RODEO

DANSE TOTAL
14.6. - 9.8.2020

Le duo d’artistes plasticiens: Christophe Lambert et Monsignore Dies, sous leur nom commun: COCHON RODEO présentent DANCE TOTAL.

DANCE TOTAL est l’évolution de leur projet NOISE BALLET réalisé pour ArtStadtBern en 2019 et également présenté lors de la cantonale 2019-­20 au Centre Pasqu’Art de Bienne.

L’univers de la danse classique revisité par deux bouchers amateurs. Installation visuelle et performance sonore.

La cave mise à disposition en ville de Berne pour la première de ce projet est renommée pour l’occasion: Nijinski Metzgerei Lab. -­ Kiev, en référence à la boucherie qui servit de local de danse au jeune Vaslav Nijinski. Cave-­laboratoire-­souterrain, lieu d’expérimentation par excellence, pas de fenêtres, informations confidentielles, émergences de cultures et de luttes révolutionnaires.

DANCE TOTAL est la naissance du papillon, sa sortie de l’ombre, impossible de ne pas être émerveillé par sa fraîcheur, a maitrise totale de l’improvisation, en plein milieu du village. On dirait Noureïv sous acide.

Ursula Rutishauser

Projekt "en passant"
21.3. - 27.5.2020

Statt ihrer geplanten Ausstellung und Performance hat Ursula Rutishauser zum Start der Corona-Pandemie auf Anfrage spontan ein spannendes Projekt gestartet, das laufend unter den Bulletins dokumentiert worden ist.

Sie schnitt Worte und Objekte in aktuelle Plakate von Schweizer Kunstinstitutionen, die durch die gegenwärtige Situation und diesen Eingriff eine neue Bedeutung erhalten. Die Arbeiten füllen nun nach und nach den Warteraum im Kunsthaus. So entsteht eine Herberge für das aktuelle Kunstschaffen mit Gedanken zum neuen, aussergewöhnlichen Alltag.

Alice Henkes hat einen Artikel zum Projekt auf artlog.net verfasst.

Steffisburg in Bildern

Fotosammlung Schenk-Streuli
15.12. 2019 - 23.2.2020

Die Fotosammlung Schenk-Streuli ist ein grosser Fundus von Bildern aus dem Steffisburg der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und im Besitze der Gemeinde.

Das Kunsthaus Steffisburg zeigt erstmals die prägnantesten Bilder der Sammlung und versetzt das Publikum in die Jugendjahre ihrer Eltern, Gross- und Urgrosseltern. Sie verdeutlichen die schleichenden Veränderungen, die uns vergessen lassen, wie schnell wir unsere Umgebung umbauen – unwillkürlich besinnen wir uns auf das “woher” und werden nachdenklich in Bezug auf das “wohin”.

Mickry 3

15.9. 2019 - 3.11.2019

Mickry 3, drei Künstlerinnen aus Zürich, haben sich von den drei langgezogenen Steffisburger Dorfbrunnen inspirieren lassen. Diese traditionellen Orte der Tränke wurden für ein paar Wochen zur Heimat neu geschaffener Figuren, einem Delphin auf dem Sprung, einer sperrigen Schlange und einem gutgelaunten Mädchen. Sie wecken Gefühle, werfen Fragen auf und laden zum Sinnieren ein. Als Ergänzung und Kontrapunkt zeigten Mickry 3 eine Installation «Warten auf den Durchbruch» im Kunsthaus selber. Die Homage an das ehemalige Bushäuschen spannt einen fragenden Bogen zwischen seiner Vergangenheit, dem Jetzt und seiner ungewissen Zukunft.

Victorine Müller

31.3. 2019 - 18.5.2019

Ob in der Performance, einem Gargoyle im Warteraum oder der winterlichen Berglandschaft im Video: Victorine Müllers Arbeiten entwerfen ein Bestiarium von pflanzlichen, tierischen und menschlichen Hybrid-Wesen, in Wandlung begriffen und in mysteriöses Licht getaucht. In ihrer Leichtigkeit und Durchlässigkeit nähren sie die Ahnung, dass es phantasievollere Universen gibt als unsere funktional und rational geordnete Welt. In der vierten Ausstellung des «Bestiarium Helveticum» zeigt Victorine Müller eine neu entwickelte Performance: Ein bewegtes Luftwesen trägt sie auf dem Dach durch die Nacht.

Insekten

17.2. 2019 - 23.3.2019

Liz Bachhuber / Jürg Benninger / Hannes Brunner / Monsignore Dies / Eggs Bitschin / Reto Emch / Hanswalter Graf / Res Ingold / Jakob Jenzer / maboart / Daniela de Maddalena / Victorine Müller / susanne muller / Patrick Nardin / Pat Noser / Pavel Schmidt

Mit der dritten Ausstellung des Bestiarium Helveticum zeigt das Kunsthaus Steffisburg eine Brutstätte von «Insekten» aus der Sicht der Menschen: Von Kunst bis Plastikspielzeug, von Film, Kinderzeichnung bis Schmuck. … und nimmt damit Bezug zum gravierenden Insektensterben.

Eggs Bitschin / Richard Abegg

9.12. 2018 - 27.1.2019

In der zweiten Ausstellung des Zyklus Bestiarium Helveticum treffen sich das Walliser Künstler-Duo Eggs Bitschin und der Steffisburger Holzbildhauer Richard Abegg und stellen eine einheimische Tiergattung ins Zentrum: Die Kuh/der Stier ist in dieser Doppelschau einerseits als einheimisches Nutztier, andererseits als Protagonist griechischer Mythologie dargestellt. Das wissenschaftliche Auge des Tierarztes Abegg und der spielerische Blick der Installationskünstler Eggs Bitschin ergänzen sich im Kunsthaus Steffisburg gegenseitig, um gemeinsam für den Betrachter eine Welt innerhalb eines mystischen und realistischen Bestiarium Helveticum zu öffnen.

Bestiarium Helveticum

30.9.2018 - 11.11.2018

Selina Baumann / Mickry 3 / Monsignore Dies / Olivier Estoppey / Pavel Schmidt

Die erste Ausstellung inszeniert das «Bestiarium Helveticum», ein thematischer Bogen zwischen Vorstellung eigener Realität, Halbwahrheit und erdichteter Geschichte in den Bildwelten schweizerischer Künstler. Das Tier, das Halbwesen und das Monster sind dabei eher der Schlagschatten als Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeit. Die Dachkante als Ort der Ausstellung zu nutzen, sprengt die ursprünglichen architektonischen Grenzen des Baus und schafft neue Räume zwischen Denkbarem und Undenkbarem. So wird sie zur Ausstellungsplattform in Anlehnung an die Umfassungsmauer der Villa Palagonia in Sizilien mit ihren faszinierenden, monsterhaften Skulpturen.