Phase 4: Abschied
Mein Aufenthalt in Steffisburg neigt sich dem Ende und so langsam beginnt die Zeit der letzten Male. Ein letztes mal die Zulg entlang. Ein letztes Mal im Hofladen einkaufen. Ein letztes Mal ins Atelier. Ein letztes Mal die Nachbarn grüßen. Ein letztes Mal den Blick über die Wiesen und Felder Richtung Berge schweifen lassen. Abschied. Was bleibt nach dieser Zeit? Der Versuch mich mit Steffisburg anzufreunden ist geglückt. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Freundschaft auch über die Distanz hält. Steffisburg hat mir genug Raum gegeben, um zu arbeiten, mich vieles gelehrt, mir Gelassenheit geschenkt. Ein letztes Mal sauge ich die mittlerweile vertrauten Gerüche ein, genieße das satte Grün um mich herum, höre dem Plätschern der Zulg zu und atme durch. Immer wenn ich einen Ort verlasse, versuche ich diese letzten Male auzukosten, so gut es geht. Und doch verrinnt der Augenblick wie jeder andere und es heißt unwiderruflich weiterzuziehen, nichts lässt sich festhalten. Am Ende fallen die vielen Male davor viel mehr ins Gewicht, als diese letzten Male. Sie werden meine Erinnerung formen, wenn ich zurückschaue.